DS 16 - Erweiterung mit Orange - TX

Die zuletzt beschriebene Lösung mit dem R-Sat Empfänger und dem externen Gehäuse funktionierte zuverlässig. Etwas lästig war aber die Positionierung der externen Einheit auf unserem Platz. Wenn der externe Sender beim Fahrzeug oder am Stellplatz für die übrigen Modelle war, wurde es mit der Reichweite bei einzelnen Modellen etwas knapp, wenn diese gelandet wurden und der Schutzzaun zwischen externem Sender und dem landenden Modell war.

Also musste die Orange-Sendeeinheit doch direkt an/in den Jeti-Sender integriert werden. Der elektrische Anschluss an sich war seit dem Jeti-Update unproblematisch, da man nun einige Möglichkeiten hat, das von der internen Buchse des Senders ausgehende Signal einzustellen. Es gab eigentlich nur 2 Probleme: Die in ein Gehäuse für das Graupner HF-Teil verpackte Elektronik des Sendemoduls musste ausgebaut und anderweitig untergebracht werden und die vorgeschriebene Spannung für das Orange-Modul liegt mit 6 - 15 V über der von einer Zelle bereit gestellten Versorgungsspannung des DS-16 Senders.

Die Spannung des Senderakkus reicht trotzdem bis 50% Entladung hinaus zum Betrieb des Orange-Moduls. Aus Haftungs- und versicherungsrechtlichen Gründen wollte ich das Modul aber keinesfalls außerhalb seiner Spezifikation betreiben. So verwende ich eine mit Jumper einstellbare Spannungsversorgung: Zu Hause mit den kleinen Blades und ihren Kollegen betreibe ich das Modul nur mit der Spannung des Senders. Draußen mit den größeren Modellen wird eine zweite Li-Ionen Zelle in Serie geschaltet. Da die Stromaufnahme des Orangemoduls mit Led usw. 40mA nicht überschreitet, verwende ich einen 880 mAh Akku.

Der Einbau der dem Orange-Gehäuse entnommenen Elektronikkomponenten in das Sendergehäuse verwarf ich, da man Sicht auf die Diode zur Anzeige des Betriebsmodus und den Schalter zur Einstellung desselben haben muß. So baute ich aus Sperrholz ein Gehäuse, das exakt der Form des vorne am Sender herausragenden HF-Teils entspricht und mit Klebeband darunter befestigt werden kann.

Fotos:

Durchführung des Kabels

Ansicht seitlich

Ansicht von unten ......dto

Ansicht von oben

Zur besseren Übersicht habe ich die Befestigung mit Tesa fotografiert. Mit schwarzem Klebeband ist der Übergang nahtlos. Man kann nicht den ganzen eigentlich zur Verfügung stehenden Raum für das zusätzliche Gehäuse nutzen, weil man dann nicht mehr an die Anschlüsse des Senders kommt.

Hier nun das Innenleben des kleinen Kastens.

Der 3-polige Anschluss geht zum Sender, der 2-polige ist zum Laden der zusätzlichen Zelle.

Auf der Ansicht von unten sieht man - leider etwas undeutlich - die Öffnungen im Deckel, durch die man Sicht/Zugriff auf die Diode und den Schalter zur Anzeige/Einstellung des Betriebsmodus hat.

Die Original-Antenne wurde vorsichtig geöffnet und die darin befindliche, auf Folie aufgebrachte, Dipol- Antenne auf der vorderen Innenseite des Gehäuses befestigt. So sieht man von dieser Antenne genau so wenig wie von den Antennen der DS 16.

Seitlich neben dem Schalter ist eine zusätzliche Leuchtdiode, die anzeigt, wann das Zusatzmodul eingeschaltet ist.

Auf den Fotos erkennbar ist noch ein altes Voltspy-Modul, das ich zunächst zur Spannungsüberwachung eingebaut, dann aber entfernt hatte. Es hat eine vergleichsweise hohe Stromaufnahme und nervt durch reichliches Gepiepse beim Einschalten.

Da die zusätzliche Zelle mindestens solange hält, wie der Senderakku, ist eine Überwachung der 2. Zelle entbehrlich - zumal das Modul ja auch dann weiter sendet, wenn der Zusatz-Akku sehr weit abfallen oder gar kurz schliessen sollte.

Zuletzt noch der Schaltplan.

 

Spätere Modifikation:

Einige Details hatten mich noch gestört.

Zunächst die Befestigung mit Tesa durch schwarzes Isolierband ersetzt. Suche noch was Besseres. Immerhin fällt der Anbau aus einigen Metern nicht mehr auf. Bild

Der Anschlußstecker wurde verkleinert da der Anbau an dem Sender verbleiben soll und nur wenige Steckvorgänge zu erwarten sind. Der Ladestecker wurde 3 polig und mit RM 2,54 ausgestaltet. So kann man einen der preisgünstigen Einzelzellenüberwachungen aufstecken. Da diese meist erst ab 2 Zellen arbeiten, überwacht man halt die einzellige Senderbatterie mit. Bild

Nachdem ich einmal vergessen hatte, das Orange-Sendemodul auszuschalten, ( die verwendete Zelle hat eingebauten Tiefentladeschutz ) suchte ich eine Möglichkeit, dass mit dem Ausschalten der DS16 ( auch im 8V Betrieb ) automatisch auch das Zusatzmodul stromlos wird. Obwohl der interne 3-polige Ausgang die +-Leitung abschaltet, erhält das Orange-Modul irgendwie immer noch eine reduzierte Spannung. Auch eine zwischen DS 16 und zweiter Zelle eingebaute Diode brachte keine Abhilfe. Wenn jemand was einfällt ( außer Relais ) möge er mich informieren. Jedenfalls kann das Zusatzmodul jetzt über den anstelle des früheren Jumpers angebrachten 3-Stellungsschalter und den verbliebenen Schiebeschalter ausgeschaltet werde. Letzterer unterbricht nun die Minus-Verbindung. Die Position des Schalters ist aus dem weiter oben verlinkten Bild erkennbar. Neuer Schaltplan

Soweit oben die Rede von den Betriebsmodi ist, muß man wissen, dass die Orange-Empfänger 4 Betriebsmodi haben können: DSM2 mit 1024/22ms und 2048/11ms oder DSMX mit 11 oder 22 ms. Welchen Modus der jeweilige Empfänger hat, speichert das Orange-Modul ebenso wenig wie der Jeti-Sender. Das Orange-Modul startet immer im zuletzt eingestellten Modus. Beim Ändern schaltet das Modul nach jeweils 3x tasten in den nächsten Modus. Die "besseren" Empfänger arbeiten alle mit DSMX 22ms, die billigeren mit DSM2 2048/11ms und die kleinen Hubis teilweise mit DSM2 1024/22ms. Zur Vereinfachung habe ich bei den Modellnamen zB " 1x " oder " 0x " hinzugesetzt, sodass ein evtl. abweichernder Betriebsmodus erkennbar wird.

Hier noch ein Beispielfoto von dem Orange 6-Kanal Empfänger mit 3-Achsen Stabilisation. ( Schlanke 25 $ beim Chinesen ) Natürlich mag sich bei der Billig-Technik Sorge wegen der Zuverlässigkeit einstellen. Ich habe mit dem Sendemodul - zuerst in der MC 24, dann gesondert mit R-Sat Empfänger und schließlich in der DS 16 mit mehreren unterschiedlichen Empfängern deutlich über 100 Flüge problemlos durchgeführt und bis auf die oben geschilderte Situation ( Metallzaun zwischen Sender und Modell ) noch keinen Wackler oder sonstige Anzeichen einer Reichweitengrenze festgestellt.

 

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