Splendor

Länge	1,44 m
Spannweite	1,38 m
Gewicht	1,97 kg + 508 gr. Akku

Aufgrund der positiven Erfahrungen mit dem Visionair schaffte ich mir mit gleicher Technik ausgestatteten, aber größeren Bruder an - als dieser gerade mal im Angebot war.

Warum das Modell den Namenszusatz " Carbon -Z " trägt, erschließt sich nicht ohne weiteres. Außer dem vergleichsweise dünnen Flächenverbindungsrohr gibt es nur Plastik- und keine Carbonteile.

Die Bauweise ist, wie bei dem Visionair, einfach und zweckmäßig. Stahldrahtfahrwerk, Schubstangen aus diesem Material, Fahrwerkverkleidung aus ABS-ähnlichem Kunststoff usw sind relative schlichte Teile. Andererseits wird an wichtigen Komponenten wie Motor, Regler, Servos, Luftschraube - alles Markenartikel ( die APC-Latte sogar gewuchtet ) nicht gespart. Der Schaumstoff ist fest, glatt und ohne Grate oder Spritznippel. die Verzierunge sind sauber und symmetrisch aufgebracht. Die Haubenbefestigung ist fertig und praktisch. Gleiches gilt für die Akkuauflage. Es gibt viele praktische Details und kaum etwas zu verbessern. Das Höhenleitwerk wird ohne Klebung gesteckt und verschraubt, die Geometrie ist gewährleistet. Die Bauanleitung ist gut, breiten Raum nimmt - notwendigerweise - die Programmieranleitung für das AS3X Stabilisierungssystem ein.

Leider musste ich das Fahrwerk ändern und im Hinblick auf die Eigenheiten unseres Platzes die Räder deutlich vergrößern. Die Radverkleidungen konnten danach natürlich nicht mehr verwendet werden.

Für das Modell wird ein 6s Lipo mit 3,2 Ah empfohlen. Ich habe einen 3,3 AH Turnigy Nano tech mit 3,3 Ah verwendet, durch den 5Gramm Blei im Bereich des Heckrades notwendig wurden.

Die Flugeigenschaften sind erwartungsgemäß gut. Das Modell hat einen breiten Geschwindigkeitsbereich. Es kann "RC-1- mäßig" schnell und weiträumig geflogen werden, aber auch langsamer mit 3D-Einlagen. Der Akku ist überdimensioniert. 4 Zellen hätten es wohl auch getan. Man hat kaum das Bedürfnis nach Vollgas, die Kapazität reicht für eine Viertelstunde - wenn es sein muss. Etwas irritierend ist die hinten nach unten geschwungene Rumpfform. Im Stand sieht das elegant aus, in der Luft meint man, das Modell wäre stark hecklastig und mit hängendem Rumpfende unterwegs.

Gewichte: Rumpf = 1500 gr, Flächen 2x 235 gr, Akku 508 gr.

Detail-Bilder: Flächen- und Fahrwerkshalterung, Innenraum

Zur Innenansicht noch ein paar Anmerkungen: Neben dem kleinen Empfänger mit eingebauter Stabilisation ist ein Elko erkennbar, der Spitzen in der Stromaufnahme abpuffern soll. Die " Cellshield " - Einzelzellen-Überwachung hatte ich noch aus alten Zeiten, zu denen größere Lipos deutlich teurer waren und dementsprechend geschützt werden sollten. Die 4 Teile daneben dienen der Flächenbefestigung. Um keine kleinen M3 Schrauben in die Flächen fummeln zu müssen, habe ich M3 Gewinde auf 3mm Alustangen geschnitten. Diese sind ca 3,5 cm lang und werden mit Hilfe eines Stücks Kraftstoffschlauch ( ohne Schraubendreher ) eingeschraubt. Der Schlauch wird jeweils abgezogen und für die nächsten " Schraube " verwendet. Nach der 4ten wandert er bis zur Demontage in die Hosentasche.

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